Morwood, James Henry Weldon (1943-2017) 


Biographisches Stichwort

James Morwood, am 25. November 1943 in Belfast geboren, besuchte die St John's School, Leatherhead und das College Peterhouse, Cambridge und wechselte dann an das Merton College, Oxford. Von 1966 an unterrichtete er 30 Jahre lang Englisch und die Alten Sprachen an der Harrow School, seit 1979 als Head of Classics. Von 1996 bis 2003 war er Grocyn Lecturer an der Universität Oxford. 2000 wurde er Dean am Wadham College, 2006 Emeritus Fellow und Herausgeber der Wadham Gazette. Neben anderen Ämtern war er auch Präsident der Joint Association of Classical Teachers, deren Greek Summer School wesentlich dazu beitrug, das Altgriechische als wichtigen Gegenstand der Studien in Großbritannien zu erhalten. Morwood kommtentierte und übersetzte u.a. Dramen des Euripides und veröffentlichte neben unseren lateinischen Wörterbüchern "The Oxford Grammar of Classical Greek" (2001), "Our Greek and Latin Roots" (1990), den "Oxford Latin Course" und eine Biographie des irischen Dramatikers Richard Brinsley Sheridan

Morwoods Ende berührt sicher jeden, aber mich ganz besonders. Er war mit seinem Kollegen Stephen Anderson in den Urlaub nach Griechenland gefahren. In Ouranoupolis, einem Städtchen an der Grenze zur Mönchsrepublik Athos, lagen sie morgens nach dem Frühstück am Strand. Es war der 10. September 2017. Morwood ging noch einmal ins Meer, Anderson wollte erst sein Kapitel fertiglesen. Er blickte noch einmal auf und sah den Freund weiter draußen im Meer als gedacht. Als er aufstand, um auch hinauszuschwimmen, mußte er mit ansehen, wie man seinen Kollegen gerade tot aus dem Wasser zog. Nur wenige Jahre davor haben auch wir in Ouranoupolis Urlaub gemacht, wir sind im selben Meer geschwommen, keine hundert Meter entfernt von der Stelle, an der er gestorben ist, und haben uns wie er von der griechischen Sonne wärmen lassen. Requiescas in pace, doctissime et humanissime magister!    

Das Bild habe ich der Sammlung Wikimedia Commons entnommen. 


The pocket Oxford Latin dictionary
English-Latin Latin-English

* Oxford 1993 (Oxford University Press)
* 2. Aufl. Oxford 1994 (Oxford University Press)
* Oxford 1995 (Oxford Univ. Press), IX, 357 S. (antiqu. EUR 12,-/13,-)
* 2. Aufl. Oxford 2000 (Oxford Univ. Press), IX, 357 S. (antiqu. EUR 21,-)
* 2. Aufl. Oxford 2001 (Oxford Univ. Press), IX, 357 S. (antiqu. EUR 23,-) 
* 3. Aufl. Oxford 2005 (Oxford University Press), 481 S. ["revised edition"]hinaz
Neupreis ca. 25,- EUR 

Das Wörterbuch enthält je nach Ausgabe und Katalogangabe zwischen 23.000 und 60.000 Einträge. Es basiert auf dem "Latin-English and English-Latin dictionary" von Sidney Chawner Woodhouse aus dem Jahr 1913. 

Amazon gibt übrigens als Erscheinungstermin den 31. Dezember 1699, an anderer Stelle den 1. Januar 1682 an. Da war wohl ein Spaßvogel am Werk.


The Oxford Latin Minidictionary
Latin-English English-Latin

* 1. Aufl. Oxford 1994 (Oxford University Press)
* 2. Aufl. Oxford 1995 (Oxford University Press)
* 2. Aufl. Oxford 1996 (Oxford University Press)  (antiqu. EUR 4,-)
* 2, Aufl. Oxford 1997 (Oxford University Press), IX, 693 S.
* 2. Aufl. Oxford 1998 (Oxford University Press), 656 S. (antiqu. EUR 5,-)
* Oxford  2008 (Oxford University Press), IX, 630 S.

Das "Minidictionary" (ca. 7 x 11 cm) basiert ebenfalls auf dem Wörterbuch von S.C. Woodhouse. In den lateinischen-englischen Teil sind aber, wie Morwood im Vorwort anmerkt, zahlreiche philologische Ergebnisse des 1982 abgeschlossenen "Oxford Latin Dictionary" (OLD) aufgenommen worden. 


A dictionary of Latin words and phrases

* Oxford und New York 1998 (Oxford University Press), XIV, 224 S., ISBN: 0198602294 und 0198601093 (Paperback)
Neupreis ca. 13,- EUR, ISBN: 978-0198601098 


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