Ritschl, Friedrich Wilhelm (1806-1876)


Biographisches Stichwort

Friedrich Wilhelm Ritschl, am 6. April 1806 in Groß-Vargula bei Erfurt geboren, während sein Vater gerade die Osterpredigt hielt, besuchte die Gymnasien in Erfurt und Wittenberg. Der "lerneifrige, feurige Knabe" (ADB) studierte von 1825 an Philologie in Leipzig, wechselte 1826 nach Halle, wo er 1829 die Doktorwürde erwarb. Habilitation und erste Vorlesung folgten noch im selben Jahr. Da er aber in Halle nur eine unbesoldete Professur innehatte, folgte er 1833 einem Ruf nach Breslau. Ostern 1839 ging er nach Bonn, das er nach Konflikten mit einem Kollegen 1865 verließ, um eine Professur in Leipzig anzunehmen. Obwohl ihm eine  Nervenkrankheit immer mehr zusetzte, lehrte er hier noch ein volles Jahrzehnt, ehe er in der Nacht zum 9. November 1876 einem Lungenleiden erlag. Im Lauf seines Lebens verfaßte er eine fast unüberschaubare Fülle an Arbeiten zu griechischen und römischen Schriftstellern und zu grammatischen und sprachgeschichtlichen Fragen.   

Bild aus: Alfred Gudeman, Imagines philologorum - 160 Bildnisse aus der Zeit von der Renaissance bis zur Gegenwart, Leipzig und Berlin 1911, mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Ulrich Schmitzer den Seiten des "Projekts Telemachos" entnommen: (http://www.telemachos.hu-berlin.de/bilder/gudeman/gudeman.html).


Glossarium Plautinum

* Bonn 1846 (Georgi), 10 S. (Universitätsschriften Bonn)


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