Biographisches Stichwort
Zu Johannes Wolimhaus liegen mir keine gesicherten biographischen Angaben vor, da kann ich nur mutmaßen. Im Jahr 1620 war ein gewisser Johann Wolimhaus Bürgermeister der thüringischen Kleinstadt Königsee. Einer seiner Söhne, Simon Wolimhaus, 1601 geboren, wanderte 1624 nach Schweden aus und ließ sich in Uppsala als Apotheker nieder. Von dessen Söhnen wiederum wurden zwei in den Adelsstand erhoben und gründeten das Geschlecht der Gyllenborg. Ein weiterer Sohn, Johannes Simonis Wolimhaus, dürfte der Verfasser unseres Wörterbuchs gewesen sein. Von ihm findet sich leider nicht einmal das Geburts- und Sterbejahr. Falls es inzwischen gesicherte Daten über ihn gibt, würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen!
Nicolaus Nicolai Grubb, 1584 in der südschwedischen Stadt Kalmar als Sohn des Dompropstes geboren, studierte erst in Uppsala (1598), dann in Wittenberg, wo er sein Magisterexamen ablegte. 1615 wurde er Dozent für Theologie an der Kathedralschule in Linköping. Ein Jahr später heiratete er die Pfarrerstochter Sigrid Olofsdotter. Grubb starb 1622 in Linköping an der Pest.
Jonas Gothus Petri, am 7. Februar 1587 in Linköping geboren, "docirte zuerst zu Lincöping auf dem Gymnasio die Theologie" (so Zedlers Lexicon), ehe er dort 1637 zum Bischof ernannt wurde. Er starb am 13. Dezember 1644 in Stockholm. Petri verfaßte auch das Lexicon Licopense, ein lateinisch-schwedisch-deutsches Wörterbuch.
Enchiridion dictionarii latino-suecici
in quo romanæ lingvæ vocabula ad ordinem alphabeticum digesta svecicè
explicantur
* Stockholm 1652 (Keyser), [316], [122] Bl.
Mitautoren des Johannes Wolimhaus bei der Abfassung des Wörterbuchs waren nach dem schwedischen Katalog Libris Jonas Gothus Petri und Nicolaus Nicolai Grubb.
Dictionarium latino-suecanum et sueco-latinum
ad ductum auctorum, qui in hoc scribendi genere exstant, probatissimorum,
latinæ linguæ voces, verba, ac locutiones, quas habet, singulas, juxta ordinem
alphabeticum digestas, addita interpretatione : svecana, tradens; voces vero
svecicæ linguæ latine redditas, sistens; in usum studiosæ juventutis
* 5. Aufl. Stockholm 1733 (Schneidler), 804 S. (bei Google Books hier online einzusehen)
* 6. Aufl. Stockholm 1744 (Schneidler)
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