Biographisches Stichwort
Gottlieb Siegfried Bayer, "einer der bedeutendsten Orientalisten" des 18. Jahrhunderts (ADB), ist am 6. Januar 1694 in Königsberg geboren, wo er auch sein Studium aufnahm. Schon früh beschäftigte er sich mit den orientalischen Sprachen, lernte koptisch und arabisch und kehrte nach Aufenthalten in Berlin, Halle und Leipzig 1718 nach Königsberg zurück, wo er als Lehrer an der Domschule tätig war. 1726 wurde er als Mitglied der neu errichteten Akademie nach Petersburg berufen, wo er bis zu seinem Tode blieb. Bayer starb am 10. Februar 1738. Neben seinem berühmten "Museum sinicum" verfaßte er auch eine "Historia regni Graecorum Bactriani" (1738).
Museum sinicum
in quo Sinicae Linguae et Litteraturae ratio explicantur
* Sankt Petersburg 1730 (Typographia Academiae Imperatoriae), 2 Bde.
Bd.1:
Praefationem historicam de progressu litteraturae Sinicae in Europa,
Grammaticae Sinicae duos libros, Grammaticam linguae Chincheo,
Missionariorum e Tranquebare epistolam, Andreae Mulleri propositionem
clavis Sinicae et epistolam ad Io. Hevelium comprehendit
[11] Bl., 145, 190 S., VIII, [1] Bl. (in der Digitalen Bibliothek hier, bei Google Books hier online einzusehen) (antiqu. EUR 5.800,-) [Bild links]
Bd.2:
Lexicon Sinicum et Diatribas Sinicas comprehendit
372 S., XIII Bl. (in der Digitalen Bibliothek hier, bei Google Books hier online einzusehen) [Bild rechts]
Dieses Handbuch enthält neben einer chinesischen Grammatik und Notizen
über die chinesische Literatur auch zwei Wörterbücher. J. Lust schriebt dazu in "Western Books on China": "Very early pioneer work, showing a marked isolation from any direct
contact with China. Largely elementary information on the language,
often rather bizarre".
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