Golius, Jacobus (1596-1667)


Biographisches Stichwort

Jacob Golius, 1596 in Haag geboren, studierte in der erst 1575 gegründeten Universität Leiden Medizin, Philosophie, Theologie und Mathematik, wurde nach einer schweren Krankheit Hauslehrer für die griechische Sprache in Frankreich, reiste 1622 nach Marokko, wo er die arabische Sprache erlernte. 1624 wurde er als Nachfolger von Thomas Erpenius (1584-1624) Professor der Orientalistik in Leiden, unternahm im holländischen Auftrag Forschungsreisen nach Arabien, Konstantinopel und Aleppo und wurde 1629 auch Professor der Mathematik. Diese doppelte Professur in Leiden behielt er bis zu seinem Tode im Jahr 1667. Golius erlernte auch das Persische und Chinesische, er übersetzte das Neue Testament ins Neugriechische und den Katechismus und andere Schriften ins Arabische. Seine Bibliothek orientalischer Manuskripte bildete nach seinem Tod den Grundstock der Orientalistik in Leiden. Vgl. auch sein persisch-lateinisches Wörterbuch.


Lexicon Arabico-Latinum
contextum ex probatioribus orientis lexicographis, accedit index Latinus copiosissimus, qui lexici Latino-Arabici vicem explere possit

* Leiden 1653 (Typis Bonaventuræ & Abrahami Elseviriorum), [5] Bl., 2922 S., [20] Bl. (antiqu. EUR 605,-/1.431,-)

Goethe erwähnt dieses Wörterbuch am 12. Februar 1819 in seinem Tagebuch ("Golius Lexicon Arabicum").


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